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Der Vision Pro kommt in die USA: Autonomie, Kosten, fehlende Apps: Alle Zweifel am Apple-Headset

Der prohibitiv hohe Preis und einige Hardwarebeschränkungen lassen bei den ersten Rezensenten einige Zweifel aufkommen. Wird es ein Game Changer sein? Die Geschichte zeigt, dass der angebissene Apfel (fast) immer recht hatte.

Apple Vision Pro, wir haben das Headset getragen und verwendet: Ja, es könnte wirklich der Nachfolger des iPhones sein. Der Markt für Virtual- und Augmented-Reality-Headsets (kurz: Mixed Reality) war noch nie besonders stabil. Diese Geräte sind seit einigen Jahren auf dem Markt, haben jedoch nie eine hohe Popularität erreicht. Laut Idc waren die Versandzahlen in den letzten beiden Jahren nicht so begeistert wie anfänglich erwartet. Apple verdient Anerkennung dafür, dass das Unternehmen einem Segment, das nie wirklich das Herz der Technikfans erobert hat, wieder Leben eingehaucht hat. Aber mit der Einführung des Apple Vision Pro – das am 2. Februar in den USA erhältlich sein wird – könnte sich das ändern.

Die neueste Innovation von Apple ist ein innovatives und futuristisches Produkt, das wir bereits im letzten Juni aus der Nähe betrachten und ausprobieren konnten. Cupertino verdient Anerkennung dafür, dass es den Mut (aber auch die Möglichkeiten) hatte, eine Reihe vielversprechender Neuerungen an einem Produkttyp einzuführen, der für viele jedoch zu einem prohibitiven Preis erhältlich ist. Die Neugier ist groß, insbesondere jetzt, da das Headset in den Apple Stores erhältlich ist: Hier hatten Journalisten und Experten bereits die Gelegenheit, es erneut zu testen, und die ersten Probleme sind aufgetaucht. Um Ihnen davon zu berichten, haben wir die Bewertungen der wichtigsten spezialisierten Portale analysiert, von Bloomberg über Wired bis hin zu The Verge. Apple Vision Pro, wir haben das Headset getragen und verwendet: Ja, es könnte wirklich der Nachfolger des iPhones sein.

Die Batterie des Apple Vision Pro hält nicht länger als zwei Stunden.

Die Batterielaufzeit

Die ersten Benutzer des neuen Geräts sind skeptisch (neben dem Preis) aufgrund der Komponenten. Das Headset ist zu schwer (knapp unter 600 Gramm) und scheint nach einer halben Stunde Nutzung den Träger zu ermüden. Dies ist jedoch nicht unbedingt etwas Neues, wie bei anderen Geräten, wie beispielsweise denen von Meta, die sicherlich nicht leichter sind. Auch die Akkulaufzeit ist begrenzt: Nur zwei Stunden, oft nicht genug, um einen Film zu beenden oder einen Arbeitstag zu überstehen. Außerdem muss das Headset für den mobilen Einsatz an eine externe Batterie angeschlossen werden. Darüber hinaus muss jeder, der kurzsichtig ist, zusätzliche optische Einsätze von Zeiss kaufen.

Die Kosten

Wer über das Gewicht geklagt hat, konnte jedoch mit dem Dual Loop, einem separat erhältlichen Band, Erleichterung finden. Der Preis? 99 Dollar. Es fehlt auch nicht an einem Kissen, das für 29 Dollar erhältlich ist. Wer über das Gewicht und die Größe geklagt hat, wird nicht umhin kommen, einen speziellen Koffer zu kaufen, der 199 Dollar kostet. Die härteste Kritik richtet sich jedoch gegen die virtuelle Tastatur, die nie wirklich präzise war. Einige empfehlen eine kabellose Tastatur (weitere 199 Dollar) oder die Spracheingabe (die ist kostenlos). Und achten Sie darauf, sie zu pflegen: Die Apple-Versicherung deckt Schäden an den enthaltenen Zubehörteilen für 24,99 Dollar pro Monat oder 499 Dollar für zwei Jahre ab. Die anderen werden 299 Dollar kosten. Dies sind alles zusätzliche Kosten neben dem Preis des Geräts selbst, der 3.499 Dollar beträgt.

Ein Beispiel dafür, wie ein Inhalt aussehen wird

Fehlende Apps

Besonders auffällig ist das Fehlen von Apps wie Spotify, Netflix und YouTube. Während Apple einerseits seine eigenen Inhalte liefern kann, z. B. mit Disney+, das bereits maßgeschneiderte Inhalte bereithält, haben sich andere Unternehmen dafür entschieden, zu warten, um in Zukunft Software anzubieten, die dem Erlebnis des Headsets gerecht wird. Die Befürchtung besteht darin, dass Entwickler nicht dazu angeregt werden, Software für ein Produkt zu entwickeln, dessen Erfolg noch ungewiss ist. Es gibt jedoch bereits welche, die darauf wetten: Zoom hat bereits seine Videokonferenz-App für das Vision Pro vorgestellt, bei der man sein eigenes „Ich“, also seinen digitalen Avatar, verwenden kann, den das Headset nach dem Scannen des Gesichts erstellt.

Ein unreifer Apfel, der jedoch reifen wird

Der allgemeine Eindruck ist der eines unreifen Produkts, das sich jedoch nur verbessern kann. Die Zukunft wird wahrscheinlich in Richtung Spatial Computing gehen, aufgrund der Benutzerfreundlichkeit der Software und der Unterhaltungs- und Arbeitsmöglichkeiten, die geboten werden. Eine vielversprechende Zukunft, trotz eines prohibitiven Preises. Gerüchten zufolge gibt es bereits Pläne für ein weniger teures Headset – vielleicht ein Apple Vision ohne Pro? – zu einem erschwinglicheren Preis, das in naher Zukunft kommen soll. Es wird von einem etwas weniger raffinierten Design – und Materialien – gesprochen, aber es sollte nicht an all den technologischen Innovationen fehlen, die dazu geführt haben, dass dieses Headset als „revolutionär“ bezeichnet wird. Wir werden es wahrscheinlich nicht vor Ende 2025 sehen, und was die Kosten betrifft, wird von einem Bereich zwischen 1.500 und 2.500 Dollar gesprochen.

Zwischen Gegenwart und Zukunft

Während sich Apple (trotz aller Schwierigkeiten) darüber freut, dass es zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt Samsung bei der Auslieferung von Smartphones überholt hat, und das vierzigjährige Bestehen des Mac feiert, wird die Zukunft immer mehr zu einer Herausforderung. Gerüchte besagen, dass das Unternehmen mit dem südkoreanischen Hersteller konkurrieren will, indem es Smartphones mit generativer künstlicher Intelligenz anbietet. Die Schritte von Cupertino sind dem wachsamen Auge der Financial Times nicht entgangen, die angesichts der Investitionen unter Tim Cooks Führung die wahrscheinliche Hypothese aufstellt, dass iPhones in naher Zukunft mit Algorithmen der Künstlichen Intelligenz angereichert werden.

Ob Apple Vision Pro ein gleichwertiger Game Changer wie iPhones, Macs und andere Apple-Produkte sein wird, werden wir nach dem 2. Februar herausfinden, wenn es zunächst in den USA und später in anderen Ländern erhältlich sein wird. Der Erfolg des iPhones, das seit kurzem auch in China die Nummer eins ist, zeigt, dass die Verbraucher sich nicht scheuen, viel Geld für ein Apple-Produkt auszugeben. Allerdings sind Zweifel an einer relativ neuen, noch nicht ausgereiften Technologie, die rund 3.500 Dollar kostet, mehr als berechtigt. Aber zwischen Produkten und Preisen ist für Apple nichts selbstverständlich.

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