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NSynth Super: Mit maschinellem Lernen und neuartigen Sounds experimentieren

Technologie war für Musiker schon immer eine Quelle der Inspiration für neue, kreative Ideen. So können Rockmusiker mit dem Gitarren-Amp ihre Stücke durch kreative Effekte wie Verzerrung, Rückkopplung und vieles mehr bereichern. Die von Synthesizern erzeugten Klänge haben vor allem den Sound elektronischer Musik mitgestaltet. Doch wie sieht es mit neuen Technologien aus? Wie können mit Hilfe von maschinellem Lernen und Algorithmen neue musikalische Tools entwickelt werden? Welche Rolle können sie für Musiker und ihren kreativen Prozess der Musikgestaltung spielen? Magenta, ein Forschungsprojekt von Google, setzt hier an.

Aufbauend auf früheren Forschungen auf dem Gebiet des maschinellen Lernens und der Musik brachte Magenta im vergangenen Jahr NSynth (Neuronaler Synthesizer) auf den Markt: Ein Algorithmus aus dem Bereich des maschinellen Lernens, der mit Hilfe neuronaler Netzwerke die spezifischen Eigenschaften verschiedener Klänge erfasst. Auf deren Grundlage kreiert er anschließend ganz neue Klänge. Anstatt Sounds zu kombinieren oder zu mischen, bringt NSynth einen völlig neuen Sound hervor, indem er die akustischen Qualitäten der Original-Sounds nutzt. So könnt ihr einen Sound entwickeln, der zum Beispiel teils Flöte und teils Gitarre zugleich ist.

Seit dem Launch von NSynth hat Magenta mit verschiedenen musikalischen Schnittstellen und Werkzeugen experimentiert, um den Algorithmus zugänglicher und spielbar zu machen. Als Teil dieses Experiments haben das Google Creative Lab und Magenta gemeinsam NSynth Super entwickelt. Dabei handelt es sich um ein experimentelles Open-Source-Instrument. Es gibt Künstlern die Möglichkeit, ihre Musik mit völlig neuen Klängen zu gestalten. Basis sind dabei stets vier verschiedene Quellklänge, aus denen Musikern wählen können. Der NSynth-Algorithmus baut auf diesen auf und kann anschließend neue Sounds kreieren.

Mit den Reglern können Musiker die Quellklänge auswählen, zwischen denen sie sich bewegen möchten. Der Touchscreen ermöglicht ihnen, durch die neuen, einzigartigen Klänge zu navigieren.
NSynth Super kann über jede MIDI-Quelle wie DAW, Sequenzer oder Tastatur genutzt werden.

Ein Ziel von Magenta ist es, die Lücke zwischen künstlerischer Kreativität und maschinellem Lernen zu schließen. Wir arbeiten mit Künstlern, Programmierern und Forschern im Bereich des maschinellen Lernens zusammen, um mehr darüber zu erfahren, wie maschinelle Lernwerkzeuge Kreative in ihrer Arbeit unterstützen können. Das ist auch der Grund, warum wir alles, einschließlich NSynth Super, mit Open-Source-Bibliotheken wie TensorFlow und openFrameworks erstellen. Wenn ihr Machertypen, Musiker oder beides seid, stehen alle Quelltexte, Schaltpläne und Designvorlagen auf GitHub für euch zum Download bereit.

Neue Klänge können Musiker auf kreative und völlig neue Weise inspirieren. Manchmal können sie sogar eine ganz neue Musikrichtung oder ein neues Genre erschaffen. Es ist unmöglich vorherzusagen, wohin die neuen Klänge, die durch maschinelles Lernen erzeugt werden, Musiker führen werden. 

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